Auf der Isla del Sol wollen wir zu unserem Hotel auf dem Gipfel. Die geschätzten tausend Inca-Treppen von 3800 auf 4100 Metern mit unseren 4 Rucksäcken haben wir allerdings unterschätzt. Nach einer Stunde haben wir es dann dennoch geschafft eine Strecke zurückzulegen, welche die lokalen Kinder in 10 Minuten hinauf laufen. Der atemberaubende Ausblick entschädigt allerdings die Mühen. Auf der kaum bebauten Insel sieht man noch die Jahrhundertealten Spuren der Trassenbebauung, abseits der wenigen Orte ist man praktisch alleine, umgeben von mehr Tieren als Menschen.
Weil die Treppen am Tag davor so viel Spaß gemacht haben, entschließen wir uns am nächsten Tag für den 20 km Inselrundgang. Los gehts auf dem Inselkamm: rauf und runter, zum Glück haben wir Cocablätter dabei. Angekommen am anderen Ende der Insel, ein fantastischer Ausblick auf den gesamten Titicacasee und perfekte, weiße Sandstrände. Da interessieren die Inka-Ruinen nur mehr am Rande. Highlight: die Mesa Ceremonial die wir im ersten Moment als Picknick-tisch verstanden haben. Ansonsten: Ruinen, Steine und insbesondere heilige Steine.
Der Rückweg geht entlang der Küste, noch mehr Strände, Esel, Schweine, Bewohner die ihr Feld bepflanzen und einer Hamsterkolonie (zum Essen, nicht Streicheln). Endlich zurück im Hotel genießen wir die Dusche mit kochend heißem Wasser, welche sich zum gefährlichsten Erlebnis seit langem herausstellt: die Dusche wird leuchtend rot, wirft Funken, riecht verbrannt und es schießt Dampf heraus. Dagegen sind bolivianische Busfahrten ein reinster Spaß. Zum Abschluss gönnen wir uns eine Flasche Wein und genießen den Sonnenuntergang auf unserer privaten Terrasse.
Am nächsten Tag gehts zurück nach Copacabana und über die Grenze nach Peru.
Coming Up: Puno und die Islas Flotantes
Zeremonialtisch der Inka |
Zeremonialtisch der Inka mit Thunfischbrot |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen