Donnerstag, 22. November 2012

Nuestra Señora de La Paz

Von Uyuni nach La Paz gings wieder über gute alte Schotterpiste. Bald wurde der Vorhang zum Fahrerbereich zugezogen, und wir konnten die Straße zum Glück nicht mehr sehen. Außer einem Buswechsel kurz vor La Paz (wegen schlechter Bremsen) verlief die Fahrt sonst recht unspektakulär. Das Jesus-Graffity auf der Rückseite des Buses hat wohl nicht geschadet...

Von El Alto gehts runter in das Tal: La Paz. Die Häuser sind bis an den absoluten Rand gebaut. La Paz präsentiert sich als große, teilweise moderne, teilweise runtergekommene, insgesamt aber recht langweilige Stadt. Am Rand werden Häuser direkt an den Hang gebaut, mit Holz gegen Erdrutsche abgestützt. Im Zentrum gibts Hochhäuser, endlich mal mehrere Supermärkte (Seltenheit in Bolivien) teure Bars und Kinos die sogar Originalfilme abspielen.

Essen ist gut und wie in ganz Bolivien billig. Unser neuester Rekord aus La Paz: 40 €Cent für ein Mittagessen. Der Fruchtshake nachher war fast doppelt so teuer. Sonstige Highlights: Das Gefängnis San Pedro (leider nur von Drusen gesehen), der Mirador KilliKilli (Treppensteigen in La Paz ist kein Spaß), viele gute Graffiti und keine Fake Polizei getroffen. Lowlights: Der Mercado de las Brujas (Hexenmarkt): außer ein paar getrockneten Lama-Föten und allerlei Mittel für Potenz nur Apalkapullover mit Lamas, Vegetarische/Organic-Restaurants (da weiß man wo man ist) und andere Touristensouvenirs. Weiteres Lowlight: überall Hippy-Argentinier die mit Straßenmusik (Kochtopf ist auch ein Instrument), Jonglieren und Schmuckverkauf durch Bolivien ziehen.

Highlight am Ende: Der Mercado Moderno der auch noch auf dem zweiten Blick wie eine Kunstgalerie aussieht (siehe Bilder).
Ansonsten fallen noch überall die angeschmierten Mauern auf auf denen zu lesen ist: Evo Si, Evo hasta 2050, Evo por siempre. Passend dazu gibts Plakate auf denen El Evo arbeitet, unterrichtet und in die Ferne schaut. Fairerweise gibts aber auch Schmierereien gegen El Evo...

Coming Up: Copacabana (Titicaca)











San Pedro Gefängnis


Unser Hotel: ehemaliger Wohnsitz des bolivianischen Präsidenten


Mirador Killi Killi







Mercado de las Brujas















Moderner Markt








für wens intressiert...


Bolivianisches Starkbier







1 Kommentar:

Annemarie + Stephan hat gesagt…

Hallo ihr zwei!

Die beeindruckenden Photos lassen uns eure Reise hautnah miterleben, und die witzige Reise-Beschreibung
ist wie immer sehr unterhaltsam!

Wir fragen uns, wie es sich auf 3600 m Höhe lebt, nämlich auf einer Höhe doppelt so hoch wie Südtirol!

Liebe Grüße aus Wolkenstein!