Donnerstag, 25. April 2013

Vang Vieng

Nur 4h benötigt der Bus für die 150km von Vientiane nach Vang Vieng. Willkommen in Backpacker's Paradise oder Backpacker's Hell, wie mans sieht... Klick hier für mehr info: "How a Remote Laotian Village Became Asia's Cancun"


Für alle die jetzt nach dem lesen des VICE-Artikels schon ihren Flug gebucht haben und gerade beim Koffer packen sind: das im Artikel beschriebene Dorf gibt es nicht mehr. Vor ca. genau 1 Jahr griff die Regierung nach mehreren Todesfällen von zugedröhnten und be-/ertrunkenen Touristen hart durch. Alle Bars entlang des Flusses wurden geschlossen und Drogenverkauf verfolgt. Das Resultat: ein Dorf mit extremen Überkapazität an Restaurants, Hostels und Schwimmreifen.

An alle die jetzt ihr Flugticket gerade stornieren wollen, es gibt trotzdem (bzw. gerade deshalb) noch Gründe nach Vang Vieng zu reisen. Tubing (auf einem großen Reifen den Fluss hinunter strömen) ist nach wie vor die Hauptattraktion, mittlerweile haben auch einige Bars entlang des Flusses wieder geöffnet. Allerdings ohne Happyshakes und ohne Lianen/Seilen mit denen sich ehemals Massen an betrunkenen und anderswie betäubten Touristen ins Wasser schwangen und ab und zu das Genick brachen oder (deutlich unspektakulärer) einfach nur ertranken... Außerdem ist das Dorf inmitten einer unglaublich eindrucksvoller Landschaft gelegen (siehe Fotos) und durch die Überkapazität ziemlich günstig. Die TV-Bars mit 24h-Wiederholung von Friends gibts leider noch immer, deutlich besser sind da schon die Bars mit FamilyGuy. Die berühmt/berüchtigten HappyMenus mit Angeboten wie Marihuana, Mushrooms und Opium im handlichen 1 kg Sack, sind mittlerweile aus dem Dorfbild verschwunden, Abends blinkt dann doch ab und zu eine SpaceCake Reklame. Tipp am Rande: beste Bar (ohne TV) mit freundlichen Besitzern, gratis BBQ, Feuershow und Lagerfeuer ist die LaLaLaLand Bar.

"Freinds"-Bar




Magic Pizza, Space Cake, Shroom Shake uvm...












Tubing macht zwar Spaß, ist aber gerade wegen der Trockenzeit auch eine relativ langwierige Angelegenheit. Für die 3 km benötigt man 3h, gefühlt bewegt man sich teilweise gar nicht. Wenigstens gibts auf dem Weg wieder Bier zu erwerben.  Wer VangVieng in Regenzeit besucht wird ein deutlich spannenderes Spektakel erleben, durch das schneller fließende Wasser legt man die Stecke in nur 1h zurück, beinahe Schrittgeschwindigkeit!
Wer jetzt daran denkt stundenlang im braun-dreckigen Wasser herumzugammeln welches er aus Bangkok oder anderen SOA-Städten kennt wird entwarnt: das Wasser ist tatsächlich kristallklar.
An alle die Angst vor dem ertrinken haben: bei Beginn bekommt man eine Nummer auf die Hand geschrieben, zur leichteren Identifikation der Leichen. Diese fortlaufende Nummer wird allerdings oft als Statussymbol missbraucht: Umso niedriger die Zahl, umso länger der Aufenthalt in den Bars und umso höher der Respekt der Neuankömmlingen.





Ehemalige Bar





"Geldwäsche": wasserdichte Säcke sind auch nicht mehr das was sie mal waren 

Coming Up: NongKhiaw

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