Dienstag, 2. April 2013

Singapore

Von KL gehts direkt weiter nach Singapore. Schnell die Drogen, Kaugummis und Plüschhandschellen entsorgt, jetzt können wir ohne die Gefahr am darauffolgenden Mittwoch gehängt zu werden einreisen...



Willkommen im Land der Verbote und Strafen. Schon im Flugzeug gehts mit Ansagen von Verboten in 4 verschiedenen Sprachen los, beruhigend... Angekommen am Flughafen läuft jedoch alles weitaus lockerer und unspektakulärer ab als erwartet. Am Ende stellt sich der Einreiseablauf als einer der unkompliziertesten und schnellsten seit langem heraus: landen, stempeln, Gepäck abholen, fertig. Angekommen an einem der besten Flughäfen der Welt.



Weiter gehts zu unserem Hotel, da das Marina Bay Sands leider schon ausgebucht war, gehts aus Preisgründen in ein Hotel im bekannten Rotlichtviertel Geylang (nein, nicht so ein Hotel). Das Hotel stellt sich wieder erwarten als elegantes Businesshotel (nein, nicht so ein Business) heraus, kann nicht stundenweise gebucht werden und ist eines der besten seit langem... Auf den zweiten Blick ist de Gegend gar nicht mal so schlecht, die Arbeitsmoral ist hoch, aber die Metro ist nahe und das Essen schmeckt gut.

Beim Essen kann man seine tiefsten Gelüste befriedigen: zur Auswahl gibts u.a. eine Turtle-Leg- und Schweine-Innereien-Suppe. Beim Metzger deines Vertrauens (in Geylang) gibts Kübel mit deinem Lieblingsschweineteil: Ringelschwänze, Nasen, Füße und Innereien. Die einzige Besonderheit welche wir probiert haben sind schwarze Eier: http://de.wikipedia.org/wiki/Tausendjährige_Eier.
Erschwert wird die Essensbestellung übrigens durch das sehr eigene Englisch und Sprachverständnis der Singaporianer. Auf die Frage "Is it vegetarian, does it contain meat?" bekommen wir die Antwort: "Yes Yes, it rice"...
Weitere Sprachmissverständnisse im singaporanischen Fernsehen: in einer indischen Talkshow mit englischen Untertiteln stellt sich nach einer halben Stunde heraus, dass ALLE Teilnehmer ausnahmslos die ganze Zeit nicht Hindi sondern Englisch gesprochen haben.

Schwarzes Ei

Das Wetter ist wie schon in KL, bei Sonnenschein kann man keine 100 m zurücklegen ohne dazwischen 2 Mal in einer Shoppingmal bei gefühlten 5° abzukühlen. Im Unterschied zu anderen asiatischen Städten ist Singapore deutlich sauberer, ruhiger und sicherer (ob das wohl mit den Strafen zusammenhängt?). Das führt allerdings auch zu deutlich höheren Preisen, zu sehr ruhigen/langweiligen Straßen und keine illegalen Taschen, DVDs oder andere Waren (strengstens Verboten). In einer Fernsehsendung wird das thematisiert: "Vom illegalen Drogenhandel ging er über zum Verkauf von illegalen DVDs", kann man noch tiefer fallen???
Auch wir werden immer mutiger und riskieren beim illegalen Überqueren einer Straße abseits eines Zebrastreifens bis zu 3 Monaten Haft. Bad ass!












In der wenigen Zeit, welche wir im Freien ohne die Gefahr eines Hitzeschocks verbringen konnten, haben wir folgendes gesehen: die Gardens, die Quays, Orchard Road und natürlich das Marina Bay Sands Hotel. Mehr Zeit haben wir in den (extrem) runtergekühlten Malls verbracht, welche praktischerweise nie mehr als 100 Meter voneinander entfernt sind...













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