Mittwoch, 8. Mai 2013

Ha Long

In Hanoi werden auch wir Opfer der organisierten Touren und buchen einen 3-tägigen Ausflug nach Ha Long.

In Hanoi vergleichen wir die Preise in verschiedensten Reisebüros, für ein und dieselbe Reise reichen diese von 65 - 250 $. Wir haben gehört die teuren und günstigen landen am Ende eh im selben Boot, trotzdem misstrauen wir dem 65$ Angebot. Wir entscheiden uns für den Mittelweg und erwarten eine Nacht auf dem Boot sowie eine Nacht im Bungalow auf der unbewohnten Insel "Monkey Island".

Schon im Bus spricht unser Guide von schlechtem Wetter, wenn nicht Entwarnung gegeben wird müssen wir die erste Nacht im Hotel verbringen. Auf dem Weg zum Hafen stoppen wir bei einer Touristen-Souvenier-Fabrik.  Hier finden man alles was das asiatisch/europäische Touristenherz begehrt:  von Marmorstatuen (können auf Bedarf nach Bozen geliefert werden) bis zu höchst illegalen Produkten wie Haifischflossen und Schlangenlederhandtaschen.











Angekommen am Hafen, schlechte Nachricht: blauer Himmel, keine Wolke, die Sonne scheint. Wegen Sturmwarnung können wir nicht auf dem Boot übernachten, der Sturm soll sich wohl nicht sichtbar hinter den Ha Long Felsen verstecken. Immerhin können wir mit dem Boot durch die Felsen nach Cat Ba fahren.
Unsere Vermutung: wegen dem größten vietnamesischen Feiertag (1. Mai) sind die Boote hoffnungslos überbucht, daher war kein Platz mehr frei.



Nur mehr 2km zum Hafen









Kurzer Zwischenstopp in einer Tropfsteinhöhle. Laut unserem - höchst begeisterten - Guide soll man in den Steinformationen verschiedene Figuren erkennen. Woher die Vietnamesen diese Fantasie holen ist uns unklar, nur "big boobie" wurde von uns auf Anhieb erkannt!






Wir kommen an im Hotel auf Cat Ba Island. Der Himmel immer noch strahlend blau, die Sonne scheint. "Public Holiday" und "Storm" werden in unserer Gruppe langsam aber sicher zu running gags. Da es in der Nähe unseres Hotels nicht viel zu tun gibt gehts zur lokalen Bar. Nach einigen Stunden und vielen Bia Hoi's um 0,4 € pro Glas hören wir plötzlich Donner. Dann gehts schnell, es gießt in Strömen, Blitze, Donner, Wind, der Strom fällt für 1/2h aus. Dann müssen eben halbleere Biergläser und ein Handy als Lichtquelle dienen.














Viel zu früh gehts am nächsten Tag weiter nach Monkey Island. Leider deutlich schlechteres Wetter und viel Regen. Auf der Insel kommen wir in den "Superior" Bungalow, marketing-technisch genial die niedrigste Kategorie so zu nennen. Wir erfahren die Preise die andere gezahlt haben, von 90 - 150 war alles dabei.







Leider gibt es auf der Insel wegen des Wetters nicht wirklich was zu tun. Die Getränke sind (verhältnismäßig zu Vietnam) extrem überteuert. Zusammen in der Gruppe entschließen wir uns ein Boot zurück zum Hafen zu Chartern um uns mit Bier und Vodka auszurüsten. So macht der Ausflug deutlich mehr Spaß.


Am nächsten Tag fahren wir (wieder viel zu früh) zurück zum Hafen (inklusive 25 Minuten "Relax") und von dort nach Hanoi.




Schule auf dem "Floating Village"



Vietnamesisches Marketing: Hauptsache italienisch

Für später haben wir schon einen Nachtbus nach Hue gebucht, aber als wir am späten Nachmittag in Hanoi ankommen fehlt plötzlich einer unserer Rucksäcke. Wir erinnern uns genau daran ihn zum Bus gebracht zu haben, trotzdem scheint er auf dem Boot gefunden worden zu sein. Das erste Mal seit 7 Monaten ein verlorener Rucksack!
Wir gehen mit ins Reisebüro wo wir (immerhin) mit einigen gekühlten Bier versorgt werden. Uns wird versichert dass der Rucksack am nächsten Tag nach Hanoi gebracht wird. Wir sind zwar immer noch nicht sicher dass es sich um den richtigen Rucksack handelt, aber sind schon beruhigter.

Da wir kein Hotel in Hanoi gebucht haben, überqueren wir die Straße und gehen in das erstbeste (welches deutlich über unserem Budget aussieht). Da uns der Preis von 35 $ zu hoch ist verlassen wir das Hotel wieder, als uns der Concierge nachrennt und wir das Zimmer um 20 $ bekommen. Das Zimmer ist das beste der gesamten Reise: privater Laptop im Zimmer, frische rote Rosen, Regendusche, riesiges Frühstücksbuffet etc. Non tutto il male viene per nuocere!

Am nächsten Morgen wird Alex krank, und wir bleiben noch einen Tag im schönen Hotelzimmer (was nicht wirklich schwer fällt). Abends bekommen wir den Rucksack zurück und sind bereit am nächsten Tag nach Hue zu reisen!

Coming Up: Hue

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