Um auf reale und fiktive Grenzübergangszahlungen gefasst zu sein, haben wir uns über die 2 Grenzübergänge informiert. Und das Ganze kommt wie erwartet: An der Guatemala/Belize Grenze verlangt die Grenzbeamtin 20 Quetzal pro Person (auffallend leise). Da wir die Aufforderung komplett ignorieren, stempelt die nette Frau schon mal den ersten Pass und verlangt dann nochmal denselben Preis. Wir haben von der letzten Grenze gelernt, und fragen diesmal nicht nach einer Quittung (= zufällig herumliegendes Blatt Papier mit irgend einem Stempel drauf). Wir haben außerdem den Verdacht, das Kind mit dem Stempel und einem Stapel Papier gleich hinter dem Schalter wird nur für diese Aufgabe beschäftigt (vielleicht sogar schwarz!!!). Stattdessen erfinden wir einen Grenzbeamten der uns gesagt hat die Ein-/Ausreise sei kostenlos. Genervt und mit einem lautem "pffff" Stempelt die nette Frau auch den anderen Pass und wir machen uns auf den Weg zur Belize Immigration.
Dort sind die Grenzbeamten zwar nicht so korrupt, aber trotzdem (oder genau deshalb) nicht wirklich motiviert. Die Multitaskingfähige Grenzbeamte liest neben dem Stempeln des Passes noch Zeitung. Außerdem muss bei der Einreise unsere Banane dran glauben. Diese darf wegen der Agrarbestimmungen leider nicht mit ins Land und muss vor Ort gegessen werden. Schade...
Angekommen in Belize City gehts per Taxi zum lokalen Terminal, wo bei unserer Ankunft der Chickenbus nach Mexiko gerade abfährt. Trotzdem nimmt uns der freundliche Fahrer noch mit. Also mit großen und kleinen Rucksäcken in den ehemals amerikanischen Schulbus mit geschätzt doppelt so vielen Passagieren wie Sitze. Zumindest billig...
An der Belize/Mexiko Grenze haben wir das Vergnügen für unsere 6 h in Belize eine Ausreisegebühr von 15$/pP zu zahlen (offizielle Gebühr). Schlechter gehts einer mitreisenden Guatemaltekin, welche ihren Pass nicht mehr findet. Ziemlich blöd gelaufen, an der Guatemala/Mexiko Grenze könnte sie auch mit ihrem Ausweis einreisen... Auch hier wieder Vorteil im Chickenbus zu reisen: der Fahrer wartet und der gesamte Bus hilft beim Suchen. Leider nicht gefunden...
Also weiter zur Immigration, wieder anstehen, Pässe stempeln, Geld wechseln, Bus verpassen (der dieses Mal nicht wartet) und weiter im lokalen Bus nach Chetumal (mexikanische Grenzstadt) fahren.
Dort lassen wir es drauf ankommen und fahren zum Busterminal um evtl. noch am selben Tag weiter nach Tulum zu fahren. Wie alles an diesem Tag, passt alles perfekt und der nächste Bus fährt in 15 Minuten.
Spät Abends kommen wir endlich in Tulum an, und machen uns auf die Suche nach einem Hostel.
Insgesamt verlief die Reise in 6 Etappen:
Flores - Santa Elena - Belice City - Belice City Busterminal 2 - Belize/Mexiko Grenze - Chetumal - Tulum
Taxi - Minivan - Taxi - Chicken Bus - Stadtbus - Bus
Coming Up: Tulum
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen