Montag, 10. Juni 2013

Mandalay

Heiß, heißer, Mandalay. Die ehemalige Hauptstadt und Königsstadt ist der heißeste Ort an dem wir in unseren 9 Monaten waren. Das hängt natürlich auch damit zusammen dass wir uns die heißeste Saison (aus guten Gründen auch absolute low-season) ausgesucht haben.


Mandalay ist eine schrecklich anstrengende Stadt: riesig, viele Bewohner, schrecklicher Verkehr (Burmesen können nicht annähernd so gut ausweichen wie Vietnamesen), schreckliche Betonbauten, dazu noch eine unglaubliche Luftfeuchtigkeit und Hitze. An allen Ecken stehen Gruppen von Motorrad-taxis, welche lieber nichts machen, als Touristen für einen Einheimischenpreis mitzunehmen.

Die Hitze macht es nahezu unmöglich von 10:00 bis 16:00 irgendwas zu unternehmen. Die Klimaanlage in unserem Hotel wird unser bester Freund. Erst Abends, mit ein wenig Glück regnet es, kann man raus.


Hommage an Hitchcock



Hauptattraktion in Mandalay ist der Mandalay Hill. Ein Hügel inmitten der Stadt, mit mehreren Tempeln, Buddhas (was auch sonst), Pagoden und natürlich einer Stupa auf dem Gipfel. Dort trifft man Abends auf so gut wie alle anderen Mandalay-Touristen, welche sich Tagsüber in ihrem Hotel verstecken. Der Hügel ist auch ein beliebtes Sonnenuntergangsiel, die ganze Anlage glänzt im untergehenden Sonnenlicht.



Setting für Souvenierfotos









Beim indischen Straßenessen am Abend beschließen wir zum ersten Mal unserer 9-monatigen Reise, absichtlich früh aufzustehen um den Sonnenuntergang bei der bekannten Amarapura-Brücke zu sehen. Dabei trifft es sich gut das morgens um 4:00 Uhr auch dem Mahamuni-Paya-Buddha die Zähne geputzt werden. Klingt blöd, ist aber sehenswert und ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten.

Am nächsten Morgen um 3:00 in der Früh klingt die Idee schon nicht mehr so spannend. Immerhin das Klima passt. Als erstes gehts zum genannten Buddha, die Zeremonie ist schon im Gange. Während der Zeremonie ist der Zugang zum Buddha gesperrt, ansonsten können Männer Blattgold auf den Buddha aufbringen (Frauen ist der Zugang verboten). Durch jahrhundertelanges Vergolden, besitzt der Buddha zentimeterdicke Geschwülste aus purem Gold, nur im Gesicht glänzt der Buddha  dank der täglichen Reinigung  .

Nachher gehts zur fotogenen Amarapurabrücke, da gerade Trockensaison ist, allerdings nicht besonders spektakulär. Diese Brücke besteht großteils aus 200-Jahre altem Teakholz, und wird immer noch täglich von vielen Pendlern gebraucht. In den frühen Morgenstunden vor allem von Mönchen die sich auf zum Spendensammeln machen und Myanmar-Chinesinnen die sich dort zum Morgensport treffen. Außerdem zu besichtigen: Massen an streunenden, aufdringlichen und kämpfenden Hunden (es lebe die Tollwutimpfung!).














Coming Up: Mawlamyine

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