Sonntag, 2. Juni 2013

Yangon

Nach 2 h Flug kommen wir in der ehemaligen Hauptstadt Myanmars an und wissen noch nicht was uns die nächsten 3 Wochen erwarten wird.




Schon am Flughafen wechseln wir unsere Dollars in Kyat. Wie es sich herausstellt, haben uns die indischen Geldwechsler in KL doch tatsächlich echte 100-Dollarscheine gegeben. Der Wechselkurs am Flughafen ist mittlerweile identisch mit denen in der Stadt. (Mai 2013: 1$ = 940 vor dem Zoll, Geldwechsler hinter dem Zoll: 946 kyat).
Wir sind reeeich

Nach einer einstündigen Taxifahrt kommen wir im Zentrum an und machen uns auf die Suche nach einen halbwegs preiswerten Hotel. Es bestätigten sich die Gerüchte, dass in Myanmar keine günstigen Hotelzimmer erhältlich sind. Das Mahabandoola Guesthouse bietet zwar Doppelzimmer um 10$ an, diese sind jedoch das reinste Drecksloch und bestehen aus 4 zusammengezimmerten Wänden in einem größeren Raum. Wir enden im Okinawa Guesthouse, 20$ für ein Zimmer ohne Bad, 2 Matratzen auf dem Boden aber immerhin A/C. Wir sehnen uns zurück nach Vietnam, wo wir um den selben Preis Luxuszimmer erhalten hatten (siehe Hanoi). Auch spiegeln die Preise keineswegs das Einkommensniveau in Myanmar wieder, komplette Abendessen sind um weniger als 1$ zu erhalten. Aber so ist es eben mit Kapitalismus: die Nachfrage regelt das Angebot.

Abgesehen von der Hotelsituation lebt es sich in Yangon billig. Abends essen wir bei einer indischen Straßenküche um ganze 1,5$. 2 Curries mit 2 Fladenbroten gibts um 0,30$, grünen Tee gibt es unbegrenzt kostenlos zu jedem Essen.





In Myanmar müssen wir lernen unsere hart antrainierten Travelerinstinkte zu ignorieren. Personen die uns ansprechen und fragen woher wir sind wollen uns nichts verkaufen sondern sind wirklich nur interessiert. Fragt man nach Auskünften wird einem weitergeholfen und man wird nicht angelogen um möglichst viel Profit rauszuholen. Verkäufer akzeptieren sofort ein Nein und daraufhin mit einem Lächeln noch einen schönen Tag.










Hauptattraktion in Yangon ist die Shwedagon Pagoda. Diese liegt auf einem Hügel inmitten der Stadt und ist mit puren Goldplatten belegt. Die Spitze beinhaltet mehrere tausend Edelsteine und Schmuckstücken, sowie einen großen Diamanten ganz oben. Der gesamte Komplex besteht noch aus weiteren Tempeln, Pagoden und vieeelen Buddhas. Wir verbringen den ganzen Nachmittag dort um auf den Sonnenuntergang zu warten.












Was gibt es sonst noch in Yangon: extrem langsames Internet (Modemzeiten war im Vergleich noch highspeed) und Betelnussverkäufer an jeder Straßenecke. Die Nuss wir zusammen mit Kalk und einem Blatt gekaut und führt zu den bekannten rot verfärbten Mündern. Die Wirkung erinnert seeehr leicht an einen Rausch. Bei längerem Gebrauch führt die Nuss zu Zahnfleischproblemen, was an den Zähnen von genügend Personen leicht beobachtet werden kann.

Coming Up: Bagan

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